Wracktauchen in Kroatien ist ein faszinierender Sport, der es Ihnen ermöglicht, Ihre Leidenschaft für das Tauchen mit der Geschichte des Landes zu verbinden. Die Kombination aus abwechslungsreichen Tauchplätzen, Schiffs- und Flugzeugwracks aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg machen unsere Tauchausflüge zu einem Abenteuer.
Hier sind unsere Wracktauchplätze:
Junkers JU 87 Štuka
Als eines der wenigen Tauchzentren in der Region Murter / Sibenik / Nationalpark Kornaten haben wir vom Diving Center Tramonto eine offizielle Konzession erhalten, um unseren Gästen das Tauchen am Wrack einer Junker Ju 87 zu ermöglichen.
Die Junker Ju 87 ist im Volksmund auch bekannt als „StuKa“, die Abkürzung für Sturzkampfbomber. Sie stammt aus dem zweiten Weltkrieg und liegt im Süden der Insel Žirje.
Die Junker vom genauen Typ JU 87R-2 gehörte zur italienischen Luftwaffe und wurde von der Luftabwehr des Königreichs Jugoslawien mit schwerem Kanonenfeuer im April 1941 abgeschossen.
Das Wrack ist in einem erstklassigen Zustand. Rumpf, Flügel, Fahrwerk und Heck des Flugzeugs sind vollständig erhalten, lediglich der Moterblock ist beim Aufschlag auf die Wasseroberfläche abgerissen und liegt etwa 20 Meter neben dem eigentlichen Wrack. Die Pilotenkanzel ist.
Neben dem einzigartigen Erhaltungszustand macht die Seltenheit des Flugzeugs das Tauchen so besonders. Es wurden weltweit nur 5709 Flugzeuge dieses Typs produziert und es gibt heute lediglich zwei Austellungsstücke in Museen in London und Chicago.
Die Junker Ju 87 liegt in einer Tiefe von 28m und empfiehlt sich für fortgeschrittene Taucher.
Die Länge des Flugzeugs beträgt: 11m
Die Spannweit: 13,8m.
Die Stuka war mit Bomben (500 kg), zwei feststehenden Maschinengewehren MG17 im Kaliber 7,9mm in den Flügeln und einem beweglichen Maschinengewehr MG15 7,9 Millimeter in der hinteren Kabine bewaffnet.
Die Bewaffnung ist mit Ausnahme der Bomben noch gut zu sehen.
Francesca di Rimini
Francesca da Rimini war ein Fracht kriegsschiff. Im Jahre 1942 in Rijeka für die italienische Marine gebaut. Die Länge beträgt 42 m, die Breite 12 m und hat einen Gesamtgewicht von 281 Tonnen. Es wurde vonder Deutschen Marineim Jahre 1943 beschlagnahmt. Der Auftrag der Francesca da Rimini war der Transport von Waffen und Munition nach Nordafrika zu den deutschen Truppen unter Rommel. Nachder Rückkehr aus Nordafrika, am22.03.1944, wurde es wegeneines Motorschadens in der Näheder Insel Kaprije, im Sibenik er Inselarchipel verankert.
Dabei wurde die Francesca wurde von zweibritische „Spitfire“ Bombergesichtet, an derhinteren rechten Seitetorpediertund sank aufgrund der Schäden im Rumpf. Heute liegt die Francesca da Rimini in einer Tiefe vonzwischen 38 m- 50 m. Von den 3 Masten, die sie einst hatte, liegenzwei umgeknicktin den Sand undder dritteragt bis heute 28 Meter aufrecht in die Höhe.
Am Heckist das Flugabwehr-Maschinengewehr noch eindrucksvoll zu sehen. Das ganze Wrack ist voll mit der einstigen Ladung und es gibt hunderte von Minenund Munitionskisten mit Munition jeglicher Art zu sehen. Bewohnt wird das Wrack heute von zahlreiche Hummern,Zackenbarsche, Meeraalen (Konger), Gelbschwanzmakrelen sowie dicken Gabeldorschen.. Zahnbrassen schwimmen regelmäßigum die Taucher und beobachtenjeden neuenBesucher.
Der Tauchgangist aufgrund der Tiefe nur fürerfahrene Taucher.
Gladiator F98
Der Schlepper Gladiator F 98 (Bewaffung:GM216 zwei Kanonen 190 /45mm,zwei 20/70 mm Maschinengewehre, „ZIS“ 76mmKanone auf demBug), war auf dem Weg vonSibeniknach Brindisiin Italien. Im Mai 1941 lief es auf eineTreibminevor der Insel Tijat (in der Nähevon Vodice), wo es versankaufgrund der Schäden am Rumpf sank.
EinSeemannkam dabei ums Leben und 6-7weitere wurden verwundet.
Das Wrack istetwa 40m lang. Es liegt in einer Tiefe von40-48mund ist weitgehend intakt. Neben dem Wrack, seinen Aufbauten und dem Interieur finden sich große Zackenbarsche, Konger (Meeraal) undmit ein bisschen Glück kann man prächtige Hummerbestaunden.
Das Wrack istin unserem Tauchangebotseit dem Sommer 2015.
Aufgrund der Tiefe eignet sich derTauchgangnur für erfahrene Taucher.
„Partiznka“
Es ist ein neu gefundenes Wrack von ca. 25 Metern, über das wenig bekannt ist. Wir denken, dass sie von dem Kriegsbunker auf die Insel Murter getroffen wurde. So entdecken wir mit jedem Tauchgang neue Details. Das Wrack befindet sich in 40+ Metern Tiefe.
MAS 15
MAS 15 (die italienische Bezeichnung ist Motoscafo armato silurente) war italienisches Patrouillen- und Angriffsboot im Ersten und Zweiten Weltkrieg. Es wurde von Twin-Diesel-Motoren angetrieben und für seine Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit bekannt. MAS-Boote wurden mit einem Torpedo auf jeder Seite und einer am Heck montierten Flugabwehrkanone bewaffnet.
Die vergleichweise leicht bewaffneten MAS-Boote waren dafür bekannt, aus dem Hinterhalt zuzuschlagen und dabei viel größere Schiffe zu versenken. Eine solches Hinterhalt-Kommando fand im Mai 1918 in der Nähe der Insel Premuda statt. Ein MAS unter dem Kommando von Capt. Luigi Rizzo griff das österreichisch-ungarische Schlachtschiff SMS Szent István bei Premuda an. Das Schlaschtschiff wurde versenkt und 89 Mann Besatzung kamen ums Leben.
Ein solches MAS wurde im Jahr 2016 entdeckt und ist seit dem regelmäßiges Ziel der Tauchbasis Tramonto. Es liegt in einwandfreiem Zustand in der Tiefe von 49-50m auf dem Meeresboden. Aufgrund der Tiefe und der damit verbundenen Dekompressionszeiten ist das Boot nur für technische Taucher zugänglich. Über das Boot und die Besatzung ist nicht viel bekannt, ausser dass nach einigen Berichten der Kapitän dieses Bootes am Ufer der Insel Murter gefangen genommen und schließlich von Partisanen exekutiert wurde.
Borak
Das Schiff wurde 1952 in der Werft 3. Mai in Rijeka gebaut und diente zum Transport von Fracht, hauptsächlich Zement.
Das Schiff ist 42 m lang und wurde auf der Route Koromačno – Solin gefahren.
Aufgrund eines großen Sturms kam es zu einer Bewegung der Ladung und am 21. Oktober 1999 sank das Schiff.
Es befindet sich in der Nähe der Insel Zlarin in einer Tiefe von 60 m, während sich die Kabine des Schiffes in einer Tiefe von 45 m befindet. Das Wrack ist in sehr gutem Zustand. Dort kann man große Steinfische, Hummer und Conger sehen…
Sicht ist sehr gut. Dive ist in erster Linie für technisches Tauchen gedacht.
Borko
Das kommerzielle Fischerboot „Borko“ machte seine letzte Reise im Oktober 2002. An einem schicksalhaften Tag, als er 2 Meilen westlich der Insel Žirje vorbeifuhr, stieß er auf einen Felsen „Bačvica“.
Dies riss ein klaffendes Loch auf der Steuerbordseite und schickte ein 60-Fuß-Boot zu seinem endgültigen Ziel auf dem Meeresgrund. Glücklicherweise wurde die 5-köpfige Besatzung von Fischerbooten und der Hafenbehörde gerettet.
Borko liegt jetzt nördlich von Bačvica in einer Tiefe von 121 bis 141 Fuß, was es zu einem ausgezeichneten Tauchgang für fortgeschrittene Taucher macht. Es ist die Heimat zahlreicher Fischsorten, Hummer und anderer Meereslebewesen. Während sein hölzerner Rumpf langsam verrottet, enthüllt er schöne Rahmenkonstruktionen und Metallinnenarbeiten.
Plavi Jadran
Das Schiff wurde 1952 auf der 3. Maj-Werft in Rijeka gebaut und diente zum Transport von Fracht, hauptsächlich Zement. Das 30 Meter lange Frachtschiff Plavi Jadran, das 2018 nach einer Kollision mit Jadrolinijas Tijata sank, liegt in 22 Metern Tiefe vor der Küste der Insel Prvić auf dem Grund. Zum Zeitpunkt der Kollision befanden sich zwei Besatzungsmitglieder auf dem Frachtschiff, der Kapitän und der Eigner des Schiffes, J.J. und ein Besatzungsmitglied, das von einem sinkenden Schiff ins Meer gesprungen ist. Ein Schiffbrüchiger wurde von einem Augenzeugen mit seinen Söhnen unversehrt aus dem Meer gezogen, während der andere an die Küste schwamm, wo beide von den Leuten von Prvić behandelt wurden.